Wenn dir der Trucker auf dem französischen Parkplatz “ooh la la ! mon cheri” zuruft, dann ist Finale in Paul Ricard. Die GTRC gastiert kommenden Mittwoch in der beschaulichen südfranzösischen Ortschaft Le Castellet an der Côte d’Azur. Das erste Finale der GTRC und der Sonnenkönig Ludwig der 14. hätte es nicht pompöser und spannender präsentieren können.

Der Circuit Paul Ricard wurde im April 1970 eröffnet und bot seitdem her unter anderem der Formel 1, FIA GT und FIA Truck sowie den Tollkühnen der Zweiradverrückten einen Austragungsort ihrer Meisterschaftsrennen. Der offizielle Name lautet allerdings “Paul Ricard HTTT” (Paul Ricard High Tech Test Track) und hat Platz für 90 000 Zuschauer. Die Rennstrecke hat eine Gesamtlänge von 5,842 km und 13 Kurven. Der angenehmste und wohl auch für den ein oder anderen frustrierteste teil der Strecke dürfte die schier endlos vorkommende Gerade “Mistral Straight” werden. Wer sich auf der Geraden besser ansaugen kann, kann seinen Kontrahenten ohne Probleme schlucken.

Heiß her gehen wird es definitiv nicht nur an der Spitze der Meisterschaft. Die Plätze 1 bis 3 teilen sich definitiv Pogadl, Aporius und Kausch untereinander auf. Da muss ein Genzke auf Platz 4 noch gehörig auf Rode aufpassen oder das Dreiergespann Köhler, Reichert und Patrick Donzallaz werden es sich noch ordentlich auf der Strecke ausfechten. Bretschneider der leider erst zum Ende der Saison in Fahrt gekommen ist muss sich gegen Albersmann erwehren. Oder mein persönliches Highlight über die gesamte Saison hinweg, meinen hochgeschätzten Kollegen in seiner kleinen italienischen Flunder kein vorbei kommen zu gewähren. Grüße gehen raus an Stefan Rzyduch. Und denkt auch an die Teamwertung, da zählt jeder verdammte Punkt!

Ihr seht also, für jeden ist noch was drin. Jeder kann noch was gewinnen oder auch verlieren. Lasst uns den Asphalt abbrennen und ein würdiges Finale fahren!