Die Königin von Engelland hatte geladen und sie kamen. Zwar nicht so viele wie gewohnt, aber bei den momentanen Beschränkungen auch zu verstehen. Beginnen wir mit dem Qualifying. Wie zu erwarten war regnete es und dies hätte doch für so manche Überraschung sorgen können. Tat es aber nicht. Die üblichen Hofnarren nahmen ihre Plätze ein, allerdings mit etwas mehr zeitlichen Abstand als gewohnt. So avancierte Genzke zum ersten königlichen Hofnarren und holte mit einer Fabelzeit von 1:38.316 das erste goldene Glöckchen. Dahinter reihten sich Aporius und Wiens ein, um im Rennen Genzke seinen Posten streitig zu machen.
Der Start zum ersten Rennen des Abends verlief ohne irgendwelche großen Klamauk. Alle kamen gut weg und gingen sich weiten Gehens aus dem Weg. Apropos aus dem Weg. Nach der ersten Runde hatten sich die ersten Drei gefunden und ließen einen gehörigen Sicherheitsabstand, als könne man sich vom jeweils anderen einen “Bug” einfangen. Dies soll aber die Leistung der drei Fahrer aber keinesfalls schmälern.
Die Luzie ging dafür im restlichen Fahrerfeld ab. Zwar zog sich das Feld etwas auseinander aber es fanden sich immer mindestens zwei, drei Fahrer die nichts schenkten und bis aufs Öl um die Positionen kämpften. Der Oulton Park an sich tat sein Übriges dazu. Nicht nur, dass der Druck der hinterher Fahrenden ein ständiger Begleiter war und die Strecke an sich schwer zu befahren ist, so brachten sich doch einige Fahrer selbst in brenzlige Situationen. So waren es weniger Unfälle, sondern eigene Fahrfehler die den Fahrern wertvolle Positionen und somit Punkte in der Meisterschaft kosteten. Wiederum brachten diese Umstände immer wieder neue sehenswerte Zweikämpfe hervor.
Das zweite Rennen des Abends gestaltet sich ähnlich zum ersten Rennen, nur war da ein wenig mehr Pfeffer in der Mühle. Die Zweikämpfe wurden rassiger und die Risikobereitschaft wuchs an. Dies war für den ein oder anderen auch bitter nötig. Denke man da an Wiens der im ersten Rennen mit viel Pech nur auf den 20. Platz kam. Bitter für einen der hoffnungsvollsten Verfolger der Spitze. Wiens konnte sich im zweiten Rennen noch auf den 9. Platz retten und so mit etwas Schadenbegrenzung betreiben. Positiv aufgefallen ist Toni Köhler. Köhler hat nicht nur seine Bestplatzierung in der laufenden Saison mit dem 4. Platz im zweiten Rennen erreicht, sondern mit dem 8. Platz in Rennen eins sein bestes Gesamtergebnis erzielt.
Die Königin von Engelland ruft Gary Genzke und Marcel Aporius sich für den Ritterschlag ab zu knien. Hiermit wird Genzke und Aporius der Titel eines “Sirs” verliehen. Diesen Titel dürfen Beide bis zum nächsten Rennen in Ungarn im Discord der GTRC tragen. Steht auf Sir Genzke und Sir Aporius.
Und nun hinfort und geht eurer Wege nach Ungarn!