Ich weiß wer letzte Woche was nicht getan hat. Und zwar den Vorbericht zu Zolder zu lesen. Nun gut, für diese Saison waren es auf alle Fälle die besten Starts in die Rennen, wo für es auch Lob geben soll. Allerdings gab es hier und da in den Anfangsphasen der beiden Rennen kleinere Unfälle, die wieder mal für mehr Spannung in der Meisterschaft sorgen.

In der Qualifikation unter erschwerten regnerischen Bedingungen zeichnete sich schon recht deutlich ab, wer hier das sagen hat. Mit Lexus auf Startplatz 1 und 3 vom Sushi Express mit Aporius und Rode am Steuer zeigten die Beiden deutlich auf das mit ihnen zu rechnen ist. Nur der Godzilla von Pogadl konnte eine Schneise der Verwüstung dazwischenschlagen und holte mit 0,015 Sekunden Rückstand Startplatz 2. Nicht ganz so gut aber immer noch in Schlagdistanz, kam der Meisterschaftsführende Kausch auf Startplatz 5.

Kann man hier eigentlich von einem Kampf zwischen Godzilla und King Kong sprechen?

Das erste Rennen ging ganz klar an King und Kong vom Sushi Express auf den Plätzen 1 und 2. Platz 3 konnte sich Pogadl sichern. Nach einem Unfall in der “kleine Chicane” konnte sich Kausch noch auf den achten Platz nach vorne fahren und hielt somit die Meisterschaftsträume am Leben. Schauen wir jetzt mal in das beschauliche Mittelfeld. Um genauer zu sein auf Michael Hagebum und Toni Köhler. Die beiden waren fast unzertrennlich. Selten belief sich der Abstand größer einer halben Sekunde. Runde um Runde, Kurve um Kurve versuchte sich Köhler an Hagebum vorbei zu schieben. Aber was gibt es Schöneres als einen g´scheidn Zweikampf? Richtig, einen zünftigen Dreikampf und da ließ sich Denis Schneider kurzer Hand etwas zurückfallen, um da ordentlich mit zu mischen.

Rennen 2 unter dem Motto “haste Pupu am Schuh, haste Pupu am Schuh”. Kausch in aussichtsreicher Startposition 3 am Start und mit der Möglichkeit verlorenen Punkte aus Rennen 1 wieder auf zu holen, findet er sich nach der Spitzkehre auf Position 13 wieder und muss sich fortan nach vorne kämpfen. Pogadl und Aporius fahren sich derweil immer weiter an die Spitze und führen das Rennen auch sehr bald an. Pogadl kommt bei den trockenen Bedingungen besser zu Recht und gibt das Rennen bis ins Ziel nicht mehr her und holt seinen dritten Rennsieg in dieser Saison. Bei Aporius kommt ein weiterer Strich in seiner persönlichen Liste hinzu und holt sich seinen sechsten silbernen Pokal. Auf Platz 3 und somit mit seinem besten Renn- und Gesamtrennergebnis Denis Schneider. Glückwunsch an das gesamte Podium.

Kausch kann sich nach einer starken Leistung noch auf Position 5 vorfahren und Rode kommt leider nicht über einen elften Platz hinaus. Somit endet die Causa Godzilla vs King Kong unentschieden.

Bitte entschuldigt das ich mich hier in der Zusammenfassung etwas mehr mit den führenden Fahrern beschäftigt habe.  Aber dieses Rennen in Zolder hat etwas Besonderes, die drei führenden Fahrer der Meisterschaft trennen gerade einmal 40 Punkte und es gab die Teaminterne Wachablösung an der Spitze der Meisterschaft. Pogadl vor Aporius und Kausch. Dies alles vor dem finalen Rennen in Frankreich, der Wahnsinn.